Heilpflanzen (20)

Kräuter, Wildkräuter, Gemüse oder Gewürz

Eine Heilpflanze ist eine Pflanze, die wegen ihres Gehalts an Wirkstoffen zu Heilzwecken bzw. zur Linderung von Krankheiten verwendet werden kann. Heilpflanzen" ist hierbei ein Sammelbegriff. Sowohl Kräuter, als auch andere der Heilung dienende Pflanzen fallen hierunter. Heilpflanzen können neben dem Kauf in der Apotheke, Reformhaus auch im Hausgarten angepflanzt, um als Hausmittel vorbeugend oder bei leichten Beschwerden  zur Verfügung zu stehen. Heilpflanzen können vielseitig verwendet werden. So werden sie auch neben der medizinischen Verwendung in der Küche als Kräuter, Wildkräuter als Gemüse oder Gewürz eingesetzt. Ein Beispiel wäre hier der Lavendel....eine Heilpflanze, aber der Lavendel ist auch als Gewürz verwendbar. Die Brennnessel ist ein weiteres gutes Beispiel. Als Wildkraut z.B. als Spinat  zubereitet eine Delikatesse! Als Heilfplanze unverzichtbar bei Erkrankungen der ableitenden Harnwege.

Je nach Einsatzgebiet, Zubereitung und Verwendung haben so die meißten Pflanzen unterschiedliche Wirkweisen und Inhaltsstoffe.

**Heilpflanzen und Kräuter sammelt man nur mit Sachkenntnis und nur dort, wo eine hohe Nitratbelastung, Überdüngung, Straßenverkehr usw. ausgeschlossen werden kann. Man sammelt nur geringe Mengen für den Eigenbedarf. Ein Anbau von Wildpflanzen + Kräutern im eigenen Garten ist zu bevorzugen. Bei der Verwendung von Heilpflanzentee stehen Ihnen Apotheken und Reformhäuser gerne zur Seite.

Natürliches Antibiotikum

Sie klettert über Gartenmauern und rankt durch Gemüsebeete: die Große Kapuzinerkresse. Sie bildet hübsche prächtige Blüten, die in saftigem Gelb, Orange oder Rot blühen. Die Blätter und Blüten sind essbar, einfach auf`s Butterbrot, in Salat, Kräuterbutter oder Pesto u.v.m. schmecken sie super lecker. In Blättern und Blüten stecken Senföle + Vitamin C. Diesen Senfölen wird nachgesagt, sie würden antibakteriell wirken. Man sagt, sie können bei der Bekämpfung von Viren und Bakterien hilfreich sein. Hierüber gibt es zahlreiche wissenschaftliche Belege.  Es handelt sich um Glucosinolate (Senföle), die auch Senf, Merrettich und Radieschen ihre Schärfe geben. Diese Senföle gehören zu den sekundären Pflanzenstoffen und dienen der Pflanze als Schutz vor Fressfeinden und Parasiten.

Wer schon einmal Kapuzinerkresse gekostet hat – zum Beispiel als Salatgewürz oder als essbare Dekoration, kennt den leicht scharfen Geschmack des Krauts.  Bei Nasennebenhöhlenentzündung, Atemwegsinfekten, oder aber auch Blasenentzündung wird Kapuzinerkresse als Medikament aus der Apotheke empfohlen. Pflanzt man sie in Gemüsebeete schützt sie die anderen Pflanzen ringsum vor Schädlingen wie z.B. Läuse.

Kresse soll laut Studien reichlich Vitamin C, A sowie alle aus der Gruppe der B-Vitamine, weiters Kalium, Calcium, Eisen, Jod, Phosphor und Chrom enthalten.

 

21 Mai

Brennnessel-Tee

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Brennnesseltee

Vor allem als Frühjahrskur wird die Brennnessel gerne eingenommen. In der Medizin ist sie ein wichtiges und oft verwendetes Heilkraut. Sie wirkt harntreibend und wird daher gerne bei Harnwegsinfekten empfohlen. Sie enthält hohe Mengen an Vitamin C , E , A und Mineralien. Auch ihr Eiweissgehalt ist sehr interessant.

Der Geschmack ist krautig mild. Der Tee regt Nieren und Stoffwechsel an.  Der Brennnessel wird eine entschlackende, blutreinigende und blutbildende Wirkung nachgesagt. 

Bitte beachten: Nicht bei Wasseransammlungen (Ödemen) infolge eingeschränkter Herz- und Nierentätigkeit verwenden. Bei einer Durchspülungstherapie bitte zusätzlich viel Wasser trinken.

Wirkung: entzündungshemmend, harntreibend, blutbildend, blutreinigend

Lassen Sie sich zur weiteren Information bitte in Ihrer Apotheke beraten.

Bezugsquellen: Natur, Garten, Apotheke, Läden

Nährwertangaben Brennnessel ----> Die Brennnessel

Die vielseitige Brennnessel

Was diese tolle Pflanze alles kann ! Ich liebe diese Pflanze :-)  Zusammen mit dem Giersch gehört die Brennnessel zu meinen Lieblingspflanzen. Man sollte ihr unbedingt einen Platz im Garten geben.

Eigentlich müßte man ihr ein ganzes Buch widmen, so vielseitig ist sie einsetzbar. Von der Wurzel angefangen, über Stengel, Blätter und Blüten ist sie heilkräftig und vielseitig zu verwenden. Die Brennnessel eignet sich wunderbar als Wildkraut zum Verzehr. Als Tee hat sie zahlreiche heilende Eigenschaften. In der Kosmetik hat sie schon lange  als Haarwasser und Gesichtswasser Einzug gehalten.  Die getrockneten Samen der Brennnessel sollen Energielieferanten sein, diese Samen werden seit dem Altertum als Tee und Gewürz verwendet. Eine aus den Blättern und Stengeln hergestellte Brennnesseljauche ergibt einen hochwertigen, guten Dünger für Pflanzen und hilft gegen Pflanzen-Schädlinge.

Der Brennnessel sagt man eine entschlackende, blutreinigende und blutbildende Wirkung nach. Laut Volksmedizin kann sie dazu beitragen, zu hohen Blutdruck und den Blutzuckerspiegel zu senken, was besonders für Diabetiker interessant sein kann. Weiterhin sagt man ihr nach, sie sei entzündungshemmend und schmerzlindernd, wozu sie gerne bei Arthrose und Arthritis wirkungsvoll eingesetzt wird. Auch bei entzündlichen Darmerkrankungen, oder Leber und Galleproblemen wird sie von der Volksmedizin eingesetzt werden.  Man sagt der Pflanze nach,sie könne das  Immunsystem stimmulieren, hier soll sie sogar in der Wirkung besser sein als Echinacea. Sie wirkt harntreibend und wird daher gerne bei Harnwegsinfekten empfohlen. Bei Ekzemen und Akne soll sie das Hautbild verbessern. Sie enthält hohe Mengen an Vitamin C , E , A und Eisen, 30-mal mehr als Kopfsalat. Die Brennnesselsamen enthalten viel Linolsäure, Vitamin E und Kartionoide. Weiterhin hormonähnliche Substanzen, die Libido fördernd sein sollen.

Bei Hungersnöten wurde gerne auf sie zurückgegriffen, da sie viel Eiweiss enthält. Heutzutage nimmt sie Einzug in Gourmetküchen, findet aber auch großen Anklang bei Veganern, oder Sportlern wegen ihrem hohen Eiweissgehalt .

Nährwerte und Kalorien (kcal) Brennessel je 100 g

ZusammensetzungTagesbedarf
(nach DGE od. RDA)
Energie: 49 kcal  
  206 kJ  
Wasser: 82.85 g  
Eiweiß: 5.50 g 70 g
Fett: 0.70 g max. 60 g
Kohlenhydrate: 4.80 g  
Ballaststoffe: 4.25 g 30 g
Vitamine
Vitamin A: 400.00 µg 800 µg 50.00%
Retinol: 0.00 µg 800 µg 0.00%
Beta-Carotin: 2400.00 µg  
Vitamin B1: 200.00 µg 1400 µg 14.29%
Vitamin B2: 150.00 µg 1600 µg 9.38%
Vitamin B3: 800.00 µg 18000 µg 4.44%
Vitamin B5: 300.00 µg 6000 µg 5.00%
Vitamin B6: 160.00 µg 2000 µg 8.00%
Vitamin B7: 0.50 µg 100 µg 0.50%
Vitamin B9: 18.00 µg 400 µg 4.50%
gesamte Folsäure: 30.00 µg  
freie Folsäure: 15.00 µg  
Vitamin B12: 0.00 µg 3 µg 0.00%
Vitamin C: 175.00 mg 100 mg 175.00%
Vitamin D: 0.00 µg 5 bis 10 µg 0.00 bis 0.00%
Vitamin E: 800.00 µg 12000 µg 6.67%
Vitamin K: 600.00 µg 70 µg 857.14%
Mineralstoffe
Calcium: 200.00 mg 1000 mg
Chlor: 150.00 mg 830 mg
Kalium: 400.00 mg 2000 mg
Magnesium: 40.00 mg 300 mg
Natrium: 80.00 mg 550 mg
Phosphor: 120.00 mg 800 mg
Schwefel: 40.00 mg  
Aminosäuren
Isoleucin: 165.00 mg  
Leucin: 329.00 mg  
Lysin: 275.00 mg  
Methionin: 83.00 mg  
Cystein: 44.00 mg  
Phenylalanin: 193.00 mg  
Tyrosin: 160.00 mg  
Threonin: 165.00 mg  
Tryptophan: 83.00 mg  
Valin: 220.00 mg  
Arginin: 220.00 mg  
Histidin: 72.00 mg  
Essentielle Aminosäuren (Summe): 2009.00 mg  
Alanin: 193.00 mg  
Asparaginsäure: 352.00 mg  
Glutaminsäure: 418.00 mg  
Glycin: 165.00 mg  
Prolin: 165.00 mg  
Serin: 165.00 mg  
Nichtessentielle Aminosäuren (Summe): 1458.00 mg  
Anteil pflanzliches Eiweiß: 5503.00 mg  
Harnsäure: 60.00 mg  
Purin-N: 20.00 mg  

Quelle: Nährwertangaben: "www.naehrwertrechner.de"

Bärenkräfte Dank Bärlauch

In unseren heimischen Laubwäldern kann man in feuchten, humusreichen Gebieten, den Bärlauch finden. Von März bis Mai hat er Saison und verströmt seinen feinen knoblauchähnlichen Geruch. Er ist als Wildpflanze unseren Kulturpflanzen den Lauchgewächsen, wie Zwiebel, Lauch, Knoblauch ähnlich. Aber vorsichtig beim Pflücken, man kann ihn leicht mit dem giftigen Maiglöckchen verwechseln. In vielen Geschäften wird der Bärlauch mittlerweile zum Kauf angeboten.

Die Germanen schrieben dem Bärlauch "Bärenkräfte" zu. Wegen seiner knoblauchähnlichen Substanzen wirkt der Bärlauch ähnlich wie der Knoblauch, aber er ist leichter bekömmtlich. Längst hat das schmackhafte Wildkraut Einzug in die Küche gefunden. Ob als Pesto zubereitet, in Quark, Smoothies oder in einer Suppe. Auch als Frischpflanzensaft oder als Tinktur kann man ihn verwenden. Das leckere Kraut schmeckt zu zahlreichen Gerichten. Damit die gesunden Inhaltsstoffe des Bärlauchs nicht zerstört werden, sollte man ihn am besten frisch verwenden und nicht zu lange kochen.

> Bärlauchrezepte

 

   
   

 

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Kresse

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Ganzjährige Vitamine von der Fensterbank

Einfach mal die Wurst weglassen und dafür Kresse auf`s Brot. Kresse ist einfach zu züchten, sie wächst sogar auf Watte oder Küchenpapier. Das grüne Kraut schmeckt fein würzig. Gartenkresse enthält Vitamin C, Vitamine der B-Gruppe, Kalium, Kalzium und Eisen.

Auf`s Brot, zu Quark oder Saucen ....

Kresse am besten frisch ernten. Dazu das Kraut knapp über der Erde mit einer Schere abschneiden. Anschließend waschen. Gartenkresse schmeckt würzig und leicht scharf. Als Gewürzkraut ist sie beliebt in Brotaufstrichen (Pesto) und schmeckt besonders gut mit Frischkäse oder Quark. Klassisch ist ein Butterbrot mit Kresse. Salate und Eierspeisen verleiht sie eine würzige Note. Auf frische Tomaten gestreut, oder in Smoothies verarbeitet ist sie ebenfalls sehr lecker.

   

 

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Eine Heilpflanze und essbares Wildkraut

 Rotklee wächst überall auf unseren Wiesen. Die hübschen, roten Blütenköpfe sind bei einigen Faltern,  Bienen und Hummeln  sehr beliebt und ist eine süße Nahrungsquelle.

Wildkräuterküche

In Kräuterbutter verarbeitet, in Essig, oder Öl, oder als hübsche essbare Dekoration sind Rotkleeblüten eine gesunde Bereicherung.