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29 Januar

Ein zartes Pflänzchen

Lein wollte ich beim Wachsen und Blühen mal genauer betrachten und habe Leinsamen nach dem Frost in mehrere Pflanzkübel ausgesät. Völlig unproblematisch sind die zarten Pflänzchen gewachsen. Wasser und ab und an etwas verdünnte Brennnesseljauche als Dünger waren ausreichend. Im Sommer konnte ich mich an den feinen hübschen, blauen Blüten erfreuen und im Herbst konnte ich die kleinen Samen ernten. Den Großteil der Samenkapseln habe ich natürlich für die Vögel stehen lassen, ich denke, sie haben sich darüber gefreut.

Leinsamen und Leinöl:

Aufgrund des hohen Ölgehaltes in den Früchten zählt der Lein, wie auch der Raps, Hanf und Mohn zu den Ölpflanzen. Außer dem Öl wir die Pflanze auch als Faserlieferant genutzt, um daraus Kleidung herzustellen.  Leinöl wird durch Pressen oder Extraktion aus den Leinsamen gewonnen. Speiseöle werden schonend kaltgepresst.  Öle für technische Zwecke (Farben + Lacke/Pflege) werden heiß aus den Leinsamen gepresst.  Ein besonders hoher Anteil an Linolensäure in dem Öl (Essentielle, mehrfach ungesättigte Fettsäuren) wirkt stark entzündungshemmend und ist daher besonders gesund. Aufgrund der vielen ungesättigten Fettsäuren reagiert Leinöl besonders empfindlich auf Luft und Licht, kann schnell ranzig werden und muss daher entsprechend geschützt dunkel und kühl gelagert werden.

Eiweissreich und jede Menge Omega 3 Fettsäuren.

Der berühmte, griechische Arzt der Antike, Hippokrates (geb. 460 v. Chr.) empfahl damals bereits im Altertum die Einnahme von Leinöl bei Bauchweh und Durchfall. Auch Hildegard von Bingen und Paracelsus wußte um die Wirkung. Mittlerweile weiß man, warum Leinöl so gesund ist: Leinöl schützt das Herz, senkt den Cholesterinspiegel, lindert Entzündungen und wirkt sogar vorbeugend gegen Depression. Arzneilich werden vor allem die getrockneten Leinsamen bei Magen- und Darmproblemen genutzt. Die Leinsamen können vor der Nutzung geschrotet, oder gepresst werden. Leinsamen gilt mit seinen Quelleigenschaften als sanftes Abführmittel.  Die Schleimstoffe dienen als „Gleitmittel“ während der Darmpassage. Auch für eine gereizte Magen-Darm-Schleimhaut erfüllt der Schleim eine sanfte und natürliche Schutzfunktion. Mit Recht wurde 2005 Lein zur Heilpflanze des Jahres gekürt. Die Deutsche Herzstiftung, DGE, Dr. J. Budwig und zahlreiche andere Ernährungswissenschaftler weissen seit langem darauf hin, dass ein hoher Anteil an mehrfach ungesättigten Fettsäuren in der Ernährung das Risiko für Herzkrankheiten senken kann. Eine Einnahme von Leinöl nach dem Essen kann "Blutzuckerspitzen" senken. Die wichtigsten gesunden Fette sind die Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren. Diese wertvollen Fettsäuren sollten in einem ausgewogenem Verhältnis zueinander stehen. Der Körper benöitigt diese Fette für den Stoffwechsel und die Elastizität jeder einzelnen Zellmembran. Das Besondere am Leinöl ist, das es ein sehr günstiges Mischungsverhältnis dieser beiden Fettsäuren und außergewöhnlich viel von der Omega-3-Variante Alpha-Linolensäure enthält. Auch enthält Leinöl sogenannte Lignane (Phytohormone, die dem menschlichen Hormonhaushalt ähneln) und sanft, regulierend und ausgleichend in den Hormonhaushalt einwirken können.

 

13 Oktober

Bei Magen- und Darmbeschwerden empfiehlt die Volksmedizin Schafgarbe

Die krampflösenden und entzündungshemmenden Eigenschaften der Schafgarbe macht sich die Volksmedizin bei Magen- und Darmbeschwerden zu nutze.  Ihre Inhaltsstoffe Chamazulens sollen derselbe Wirkstoff wie bei der echten Kamille entsprechen. Auch bei Appetitmangel, Gallenproblemen sowie bei Menstruationsbeschwerden und Frauenleiden wird sie gerne eingesetzt.

Anwendung: Tee, Tinktur, Wildkräuterküche

14 April

Ein schmackhaftes Wildkraut

Die Brennnessel gehört zu den sogenannten Arzneipflanzen und sie ist gut erforscht. Sie zählt zu eine der ältesten Heil- und Küchenkräuter. In das deutsche Arzneibuch aufgenommen wurden die Brennnesselblätter (Urticae folium) und die Brennnesselwurzel (Urticae radix). Neben ihrem Wirkspektrum in der Medizin und als Heilpflanze ist sie ein schmackhaftes Wildkraut. Mit ihrem Gehalt an Provitamin A, Vitamin C, Vitamin E, D und K und der Gehalt an Eisen, Calzium, Kalium, Magnesium, Kieselsäure, Schwefel, Selen, Linolsäure, Eiweiß, Bitterstoffe und Flavonoiden, kann sie zudem ein wertvolles Vitamin- und Mineralienelexier sein.

Die jungen Blätter und Sprosse bereichern wie Spinat zubereitet Wildkräutergerichte. Sie schmecken im Frühlingsquark zusammen mit anderen Wildkräutern, in Smoothies, Pesto oder in Kräuterbutter. Die Samen lassen sich ähnlich wie Sesam in Brot, Müsli Suppe u.v.m. einsetzen. Sie wurden schon im Altertum als Stärkungsmittel gegessen. Haben Sie schon mal probiert, wie lecker es ist, die Samen, oder die ganzen Samenrispen in Butter mit Salz und Pfeffer anzubraten, oder einfach so auf ein Butterbrot gestreut?

Ob als Tee, Smoothie, Suppe, Gemüse, Pesto oder als Gewürz. Die Brennnessel, die Brennnesselsamen und auch das Pulver passen zu vielen Gerichten und geben neue Anregungen für ein natürliches und aromatisches Geschmackserlebnis.

In meinem Rezeptbuch finden Sie zahreiche Anleitungen, Rezepte und Anregungen was man mit dieser tollen und vielseitigen Pflanze schnell und einfach an schmackhaften Gerichten zaubern kann.

Wissenswertes über die Brennnessel

Was diese tolle Pflanze alles kann ! Ich liebe diese Pflanze :-) Zusammen mit dem Giersch ist die Brennnessel meine Lieblingspflanze. Eigentlich müßte man ihr ein ganzes Buch widmen, so vielseitig ist sie einsetzbar. Von der Wurzel angefangen, über Stengel, Blätter und Blüten ist sie heilkräftig und vielseitig zu verwenden. Die Brennnessel eignet sich wunderbar als Wildkraut zum Verzehr. Als Tee hat sie zahlreiche heilende Eigenschaften. In der Kosmetik hat sie schon lange  als Haarwasser und Gesichtswasser Einzug gehalten.  Die im Herbst getrockneten Samen der Brennnessel sind wahre Kraftpakete und Energielieferanten und eine aus den Blättern und Stengeln hergestellte Brennnesseljauche ergibt einen hochwertigen, guten Dünger für Pflanzen und hilft gegen Pflanzen-Schädlinge.

Die Brennnessel hat eine entschlackende, blutreinigende und blutbildende Wirkung. Sie kann dazu beitragen, zu hohen Blutdruck und den Blutzuckerspiegel zu senken, was besonders für Diabetiker interessant sein kann. Weiterhin wirkt sie entzündungshemmend und schmerzlindernd, wozu sie gerne bei Arthrose und Arthritis wirkungsvoll eingesetzt wird. Auch bei entzündlichen Darmerkrankungen, oder Leber und Galleproblemen kann sie gut eingesetzt werden.  Die Pflanze kann das  Immunsystem stimmulieren, hier soll sie sogar in der Wirkung besser sein als Echinacea. Sie wirkt harntreibend und wird daher gerne bei Harnwegsinfekten empfohlen. Bei Ekzemen und Akne kann sie das Hautbild verbessern und kann bei Allergien sehr hilfreich sein, die sich über die Haut zeigen. Sie enthält hohe Mengen an Vitamin C , E , A und Eisen, 30-mal mehr als Kopfsalat. Die Brennnesselsamen enthalten viel Linolsäure, Vitamin E und Kartionoide. Weiterhin hormonähnliche Substanzen, die Libido fördernd sein sollen.

Bei Hungersnöten wurde gerne auf sie zurückgegriffen, da sie viel Eiweiss enthält. Heutzutage nimmt sie Einzug in Gourmetküchen, findet aber auch großen Anklang bei Veganern, oder Sportlern wegen ihrem hohen Eiweissgehalt .

Nährwerte und Kalorien (kcal) Brennessel je 100 g

ZusammensetzungTagesbedarf
(nach DGE od. RDA)
Energie: 49 kcal  
  206 kJ  
Wasser: 82.85 g  
Eiweiß: 5.50 g 70 g
Fett: 0.70 g max. 60 g
Kohlenhydrate: 4.80 g  
Ballaststoffe: 4.25 g 30 g
Vitamine
Vitamin A: 400.00 µg 800 µg 50.00%
Retinol: 0.00 µg 800 µg 0.00%
Beta-Carotin: 2400.00 µg  
Vitamin B1: 200.00 µg 1400 µg 14.29%
Vitamin B2: 150.00 µg 1600 µg 9.38%
Vitamin B3: 800.00 µg 18000 µg 4.44%
Vitamin B5: 300.00 µg 6000 µg 5.00%
Vitamin B6: 160.00 µg 2000 µg 8.00%
Vitamin B7: 0.50 µg 100 µg 0.50%
Vitamin B9: 18.00 µg 400 µg 4.50%
gesamte Folsäure: 30.00 µg  
freie Folsäure: 15.00 µg  
Vitamin B12: 0.00 µg 3 µg 0.00%
Vitamin C: 175.00 mg 100 mg 175.00%
Vitamin D: 0.00 µg 5 bis 10 µg 0.00 bis 0.00%
Vitamin E: 800.00 µg 12000 µg 6.67%
Vitamin K: 600.00 µg 70 µg 857.14%
Mineralstoffe
Calcium: 200.00 mg 1000 mg
Chlor: 150.00 mg 830 mg
Kalium: 400.00 mg 2000 mg
Magnesium: 40.00 mg 300 mg
Natrium: 80.00 mg 550 mg
Phosphor: 120.00 mg 800 mg
Schwefel: 40.00 mg  
Aminosäuren
Isoleucin: 165.00 mg  
Leucin: 329.00 mg  
Lysin: 275.00 mg  
Methionin: 83.00 mg  
Cystein: 44.00 mg  
Phenylalanin: 193.00 mg  
Tyrosin: 160.00 mg  
Threonin: 165.00 mg  
Tryptophan: 83.00 mg  
Valin: 220.00 mg  
Arginin: 220.00 mg  
Histidin: 72.00 mg  
Essentielle Aminosäuren (Summe): 2009.00 mg  
Alanin: 193.00 mg  
Asparaginsäure: 352.00 mg  
Glutaminsäure: 418.00 mg  
Glycin: 165.00 mg  
Prolin: 165.00 mg  
Serin: 165.00 mg  
Nichtessentielle Aminosäuren (Summe): 1458.00 mg  
Anteil pflanzliches Eiweiß: 5503.00 mg  
Harnsäure: 60.00 mg  
Purin-N: 20.00 mg  

Quelle: Nährwertangaben: "www.naehrwertrechner.de"

09 April

Eine Heilpflanze und essbares Wildkraut

 Rotklee wächst überall auf unseren Wiesen. Die hübschen, roten Blütenköpfe sind bei einigen Faltern,  Bienen und Hummeln  sehr beliebt und ist eine süße Nahrungsquelle.

Wildkräuterküche

In Kräuterbutter verarbeitet, in Essig, oder Öl, oder als hübsche essbare Dekoration sind Rotkleeblüten eine gesunde Bereicherung.